Ungenutzte Möglichkeiten in der Rettungsgasse-Aufklärung
Wie die Aufklärung zur Rettungsgasse effektiver werden könnte
In den letzten Jahren wurde das Thema Rettungsgasse verstärkt in den Medien behandelt. Doch trotz der Bemühungen bleiben viele Möglichkeiten zur effektiven Aufklärung ungenutzt. Nachfolgend einige Ansätze, wie Fahrzeugführer besser und vor allem einheitlich erreicht werden könnten.
Verbesserungsvorschläge für eine bessere Aufklärung
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Radiosender mit klaren Anweisungen
Radiosender könnten bei Staumeldungen, insbesondere bei bekannten Unfallursachen, gezielt zum sofortigen Bilden der Rettungsgasse auffordern. Leider wird diese Gelegenheit oft vertan. Ein einheitlicher Slogan oder ein klares Konzept fehlt, und Moderatorenteams reagieren auf Hinweise zu Fehlern häufig zu nachlässig.
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Plakate und Banner an Autobahnbrücken
In Österreich hängen auffällige Plakate und Banner an Brückengeländern über vielbefahrenen Straßen. Warum fehlt ein solches Konzept in Deutschland? Besonders in Ballungsräumen und Staustrecken könnten diese visuellen Hinweise einen großen Unterschied machen.
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Navigation und Bordcomputer als Unterstützer
Navigationssysteme und Apps könnten eine Annäherung an das Stauende erkennen und Fahrer frühzeitig audiovisuell zum Bilden der Rettungsgasse auffordern – bereits einen Kilometer vor dem Stauende. Diese Funktionalität ist technisch umsetzbar und würde das Bewusstsein der Autofahrer deutlich erhöhen.
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Digitale Hinweistafeln
In Ballungsräumen könnten digitale Anzeigen über der Fahrbahn gezielt Hinweise zur Rettungsgasse geben. Statt lediglich Fahrzeitverlängerungen anzuzeigen, könnten sie im Stau zur sofortigen Bildung und Freihaltung der Rettungsgasse aufrufen. Oft wird aber nicht einmal Überholverbot für Lkw in Staubereichen wiederholt.
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Fehlende Einheitlichkeit bei Institutionen
Feuerwehren und andere Institutionen nehmen das Thema selbst in die Hand, doch es fehlt eine einheitliche, bundesweite Strategie. Einige zeigen Videos der österreichischen ASFINAG, in denen der Standstreifen fälschlicherweise als Teil der Rettungsgasse genutzt wird – was laut deutscher StVO nicht erlaubt ist. Andere setzen kreative Ansätze wie Heckaufkleber um, die zum Handeln auffordern, aber oft den zeitkritischen Aspekt außer Acht lassen.
Eigene Initiative: Kreative Lösungen für mehr Aufmerksamkeit
Wir selbst haben keinen Zugriff auf die oben genannten Maßnahmen, setzen jedoch auf alternative Wege, um das Thema Rettungsgasse ins Bewusstsein der Autofahrer zu bringen.
Fahrzeug-Aufkleber für die Rettungsgasse – von Pkw bis Lkw
Mit unseren speziell designten Auto-Aufklebern möchten wir andere Verkehrsteilnehmer direkt zum sofortigen Handeln auffordern. Diese Aufkleber machen auf das Thema aufmerksam und tragen dazu bei, die Rettungsgasse bereits bei Staubeginn zu bilden.
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Einheitliche Kampagne dringend nötig
Eine bundesweite, klar strukturierte Kampagne ist entscheidend, um Autofahrer effektiv zu erreichen. Radios, Plakate, digitale Anzeigen und Apps könnten eine wichtige Rolle spielen, wenn sie koordiniert eingesetzt werden. Bis dahin liegt es an uns allen, mit kreativen Lösungen und Engagement auf die Bedeutung der Rettungsgasse aufmerksam zu machen – denn jede Minute zählt, um Leben zu retten.
Wir bemühen uns auf Facebook, Instagram und Youtube darum, sowohl Unwissende aufzuklären als auch Mitstreiter zu gewinnen. Diese haben die effektive Möglichkeit, mit unseren Aufklebern auf dem Fahrzeug dort an das Bilden der Rettungsgasse zu erinnern, wo es nötig ist: IM Stau!